Es gibt bessere und weniger gute Zeiten im Leben, dass ist mir klar. Aber vor allem geht es um Abschnitte. Früher war ich überzeugt davon, dass mir dieses Abschnitte-Machen, nicht ausmachen wird. Ich dachte ich seie unabhängig, kommunikativ, outgoing. Ich glaubt mein Umfeld gar nicht missen zu werden, warum auch, ich war sowieso nie ganz zufrieden. Und dann kam der neue Abschnitt. Ab auf die Uni, in die erste eigene Wohnung, neue Stadt, neue Bekanntschaften... ALLES WURDE ANDERS.
Es fiel und fällt mir noch immer nicht leicht sonntagabends meine Heimatstadt zu verlassen und in den Zug Richtung Klagenfurt zu hüpfen.
Ich mag meine Heimadtstadt, ich KENNE meine Heimatstadt. Ich kenne alle Straßen, viele Menschen. Weiß wo ich guten Kaffee bekomme, wo man Pizza bestellt, wo ich alleine sein kann mit meinen Gedanken. Hier sind meine Freunde, die mich meine Leben begleitet haben. Hier kann ich immer zurückkommen. Hier werden meine Wurzeln sein, nach Jahren noch.
Schlimmer wird alles, wenn man begreift, dass der erste Traum vielleicht nicht der Richtige ist. Die letzten paar Jahre hab ich Gedacht eine ach so wichtige Rolle als Managerin einnehmen zu müssen. Mittlerweile frag ich mich aber, ob ich mir das alles nur eingeredet habe. Ich weiß nicht ob ich dafür geeignet bin. An manchen Tagen fühlt es sich so an als hätte ich schlichtweg vergessen warum sowas jemals wollte. Ich versuche wirklich auf mein Herz zu hören, etwas zu Tun in dem ich noch nie gut war. Ich bin Perfektionistin, war ich schon immer. Ich gestehe mir Fehler oder Umwege nicht gerne ein. Ich bin kein "zweite-Chancen-Typ". Bis jetzt hab ich immer alles durchgezogen. Wenn aber irgendwann der Punkt kommt, an dem du dich absolut nicht mehr wohlfühlst, musst du etwas ändern.
Mein zweiter Traum fiel mir plötzlich wieder ein. Lehrer sein. Ich glaube, ich könnte das. Ich glaube ich bräuchte das. Menschen, den Umgang mit Menschen. Ich versuche mich nicht darauf zu fixieren, aber es kommt mir wieder und wieder in den Sinn!
Manchmal sind die ersten Träume einfach zu groß, zu unüberlegt.
Ich vermisse meine Freundinnen, meine Familie, ich vermisse den steirischen Dialekt.
Jetzt muss ich mir Gedanken um meinen 2. Traum machen, überlegen, diskutieren.
Ich habe Angst vor der Zukunft und eigentlich weiß ich dann wieder gar nicht warum. Es ist komisch, ich weiß, dass ich alle Möglichkeiten dieser Welt hätte. ABER WILL ICH DAS? Ich möchte ein Leben führen, dass mir ermöglicht an den meisten Tagen mit einem Lächeln einzuschlafen und aufzuwachen. Dinge tun die ich gerne tue, zu singen und zu tanzen, Leidenschaft zu zeigen.
Vielleicht ist es mein zweiter Traum, vielleich gar keiner...
Eure Janella
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looking forward to all your words . xo